LED-Leuchte KV - Chantal

Die lange Entwicklung von Chantal

im Grunde ist Chantal nach der TT-Konsole (jetzt Alma) meine zweite Konstruktion für den T4, also schon sehr, sehr alt.

Begonnen haben erste Untersuchungen im Jahre 2006. Ich hatte für meinen damaligen KV-Trapo eine Alternative zu den konstant überteuerten Teilen von P2 gesucht.

 

 

Ein Problem ist, dass ein P2-Nachbau für den kurzen Vorderwagen praktisch unmöglich ist, da der Blinkerhalter schon bei P2 sehr frickelig nachgebaut ist. Ohne Vorrichtung und in kleiner Serie ist das nicht darstellbar. Die Konstruktion der P2-Blechhalter war insgesamt sehr, jaja oldschool. Also viel das reine Abkupfern weg. Der Ehrgeiz wollte auch etwas „Besseres“. 

die Ur-Chantal

Daraus ist das Urkonzept entstanden den Blechreflektor umzuarbeiten um zwei Hella-module einzusetzen. Vorteil ist dabei, daß der Original-Halterahmen mit Blinker Halter und LWR erhalten bleibt.

Dazu wurde ein Blechbiegeteil in den bearbeiteten Reflektor eingeschweißt. Die Blende entstand bei der Ur-Chantal in Handarbeit aus GFK und viel Spachtel.

 

Diese Ur-Chantal lief in meinem geliebten ersten Bus mit zwei Hella-Bi-Halogen-Modulen zwei Jahre lang erfolgreich. Die Sorge, dass der Halterahmen mit dem erhöhten Gewicht der Reflektor/ Moduleinheit Probleme bekommen würde hat sich zum Glück nicht bewahrheitet.

Die LED-Leuchttechnik steckte damals in den Kinderschuhen, oder in der Oberklasse (Audi R8). Von 3D-Druck sprachen nur Experten oder Nerds in Laboren.

Xenon wollte ich aus Kostengründen nicht haben.

 

 

Der Bus ist ja leider im Jahr 2015 abgebrannt. Es existieren allerdings noch ein paar Einschweiß-Bleche und vor allem die Lehre zum Einschweißen dieser Bleche in den Reflektor.

Dann war lange Ruhe mit der Chantal, denn der Ersatz für den abgebrannten Trapo war eine gut ausgestattete Caravelle mit langen Vorderwagen.

 

Irgendwann bereicherte  eine Doka mit kurzem Vorderwagen den Fuhrpark und auch eine guter Bekannte nervte etwas, daß seine Trapos genauso gutes Licht, wie meine Caravelle mit Clara brauchen. Also sollte auch eine KV- Lösung her.

 

Die Entwicklung der heutigen Chantal verlief allerdings nicht ganz linear und hat relativ viel Energie (in Form von Zeit und Geld) gekostet.

Das der  VW-Halterahmen weiter verwendet wird (wie schon bei der Ur-Chantal) stand von Beginn an fest, auch das die 5,75er Bi-LED-Module verwendet werden sollen. 

Chantal Version 2

Auch beim langen Vorderwagen hat sich der Blech-biege-Einsatz durchgesetzt (bisher). Dasselbe Konzept habe ich dann auf den kurzen Vorderwagen übertragen. Die Überprüfung der Hauptmaße habe ich mit einem Modell aus Kunststoffplatten erledigt.

Weil ja aber relativ viel in den Kleinen Blechteil „passiert“ , hat dieses den Blechbearbeiter vor große Herausforderungen gestellt, so daß die Konstruktion aus mehreren Teilen verschweißt werden mußte.

Das funktioniert natürlich im Prinzip und ich hätte den Konstruktionsschluß ausrufen können.

Dann kam der 3D-Drucker.

Dieser hätte „nur“ Blenden drucken sollen/ können. Aber damit wäre viel Potential ungenutzt geblieben.

 

Der mehrteilige Blecheinsatz in Verbindung mit der Normteileschlacht (Cindy + Carmen) und weiteren Zukaufteilen (BMW-LWR-Halter) + gedruckte Blende ist zu kompliziert und auch zu teuer.

Es sind noch Teile aus diesen Versuchen da. Wer sich berufen fühlt damit weiter zu arbeiten kann diese gern zum Selbstkostenpreis erwerben.


Die finale Chantal

Ich besann mich auf das Ursprungskonzept, den Austausch des Reflektors. Jetzt aber als 3D-gedrucktes Teil, welches alle Anbindungspunkte für die Module mitbringt.

Um Datensicherheit zu erlangen habe ich den original Reflektor 3D-scannen lassen und die Konstruktion überarbeitet. Es werden nur wenige ungekantete Blechteile benötigt um die Befestigungsclipse des Halterahmens zu bedienen und die Module zu befestigen.

Als I-Tüpfelchen ist nun auch der innere 90mm-Einbauplatz höhenreguliert, Je nach Auslegung der STVZO wäre ein weiterer Satz LED-Abblendscheinwerfer denkbar.

Die Rückrüstung auf den Orginalzustand ist auch jederzeit möglich.

 

Fertigungsbedingt ist die Oberfläche leicht strukturiert.

Die Durckzeit für ein Teil beträgt ca. 50h!!!

Und so ist Chantal am Ende ihrem Namen treu geblieben: einfach und unkompliziert und eben dadurch kostenoptimiert!

Wie auch Cindy ist Chantal für die  5.75er LED-Module der Marken 

  • Nolden (hier bestellbar)
  • JWS
  • LPT

 

geeignet. Hierzu ist jeweils die spezifische Halteplatte (Gleichteil aus/ zu Cindy) notwendig.

 

Die Inneren Einbauplätze sind für 90mm Module der Marken

 

  • Hella (Lochabstand 85mm, Lochdurchmesster 14mm)
  • JWS (Lochabstand 85mm, Lochdurchmesster 10mm)

 

mit der sog "Performance"-Anbindung geeignet

 

 

Zurzeit ist Chantal nur in schwarz erhältlich. Dieses Material hat sich im 3D-Druck als prozesssicher erwiesen. Auch ist das Gesamtbild am Fahrzeug harmonisch.

Andere Farben sind auf Anfrage möglich. Die Oberfläche kann kleinere Unregelmäßigkeiten aufweisen.

 

 

Varianten von Chantal rtr

Variante A (street legal)

Aussen 5.75 LED-Modul mit

  • Abblendlicht
  • Fernlicht
  • Standlicht

innen

  • JWS LED Fernlicht

 

 

 

 

 

Variante B (tolle performance aber aufgrund des NSW-gestützten Abblendlichts nicht Eintragungsfähig)

Aussen 5.75 LED-Modul mit

 

  • Abblendlicht
  • Fernlicht
  • Standlicht
  • Blinker

innen JWS LED Modul

  • Nebelscheinwerfer

 


Montage / Demontage der originalen Reflektoren oder Chantal.


verbesserte Befestigung der 90mm-JWS-Module

Viele hatten so Ihren Kummer mit den Einstellschrauben der JWS Module. Diese können wir leider nicht ändern.

Aber durch eine glückliche Fügung paßt unsere "Carmen" sehr gut.

In die Halter müssen "nur" M6 Gewinde geschnitten werden.

Die Module können nun mit einem Imbusschlüssel zuverlässig von hinten eingestellt werden. Die Reibung wird über die Klemmung der EPDM-Hülse eingestellt.

Diese Befestigung ist bei der rtr-Version enthalten.